28. 05. 2021
Die riesige Stieleiche im Gemeindewald Appenweier ist laut Förster Hubert Huber etwa 220-250 Jahre alt. Der Stammdurchmesser in Brusthöhe beträgt 185 cm, der Umfang beachtliche 5,8 Meter.
Die Gesamtmasse des 31 Meter hohen Baums beträgt etwa 50 m³, davon rund 16 m³ der Stamm. Die Kronenschirmfläche misst circa 700 m². Die geregelte Forst - u. Grünlandwirtschaft wurde um 1820 eingeführt und der Wald vermessen, versteint und in Schläge/Nutzungsflächen eingeteilt; die alten Waldgrenzsteine tragen die Jahreszahl 1824. Aus dieser Zeit stammen auch die Be- u. Entwässerungsgräben im Wald sowie die Wässerungsanlagen für die Wiesen. Der „Schwarze Mann“ steht 3 m neben einem solchen Graben. Die Wälder wurden als Mittelwald bewirtschaftet: Eichen, Eschen und Ulmen in der Oberschicht für Bau-und Werkholz; Erlen, Hasel, Hainbuche und Sträucher in der Unterschicht für Werk- und Brennholz sowie Waldgras für Viehfutter. Die Unterschicht wurde alle 18-20 Jahre heruntergehauen, die Oberschicht nach 4 bis 7 Umtrieben.